Wir schreiben das Jahr 1836. Ein Student der Universität Göttingen will hier am Brelinger Berg seine Geologieprüfung antreten. Der Student ist nervös, denn sein Göttinger Geologieprofessor ist erkrankt und nun soll der knorrige Professor Gauß einspringen, der als schwieriger Mensch verschrien ist. Zur Vorbereitung auf die Prüfung erzählt der Student den Gästen etwas von seinem Wissen.
Derweil erwartet Prof. Gauß einen Gehilfen, der ihm die Messinstrumente bringen soll. Er hat ganz vergessen, dass er eine Prüfung abnehmen soll und es passt ihm gar nicht in sein Konzept. Gauß hat wichtigeres im Sinn: Die Vermessung der Welt. Es ergibt sich ein Hin- und Hergeplänkel zwischen Gauß, der von der Bedeutung seiner Messtechnik schwärmt und dem Studenten, der sein Wissen von der Geologie der Region Wedemark versucht unterzubringen.
Auf der Höhe 92,2, einem seiner Messpunkte, will Gauß seine Messung von 1828 kontrollieren, aber die vielen Bäume stören. Während er Pläne zur Rodung schmiedet doziert er launig über Vermessung und die Mathematik. Der Student macht sich nützlich soweit er kann, schließlich will er seine Prüfung bestehen. Es werden unterhaltsam Kenntnisse über Vermessung und Geologie vermittelt. Sein Vorhaben muss Gauß aufgeben, er wird wohl noch einmal kommen müssen … Die Versammlung tritt den Rückzug an.
Zwei Darsteller bringen Ihnen in dieser Führung auf amüsante Art und Weise die Zeit der ersten Hälfte des 19. Jh. nahe. Und Sie erfahren viel über Geologie und Vermessung. Auch wenn diese Begegnung zwischen dem Studenten und dem Mathematiker Gauß so nie stattgefunden hat – sie wäre vielleicht so abgelaufen.