Bürgermeister Helge Zychlinski rief in seiner Begrüßungsrede die Entstehungsgeschichte des Hauses in Erinnerung. Der Streit um das Objekt im Vorfeld und während der Planungsphase habe die politische Landschaft in der Wedemark damals sehr strapaziert, berichtete Helge Zychlinski. Mittlerweile hätten alle, ihn eingeschlossen, den Wert des Hauses erkannt und die Atmosphäre lieben gelernt. In dem historischen Ensemble sei ein Ort für alle Bürgerinnen und Bürger entstanden, der neben Ratssitzungen auch kulturelle Veranstaltungen, Eheschließungen und gesellschaftlichen Ereignissen einen vertrauten Rahmen gibt.
Es sei seinerzeit eine gute Entscheidung gewesen, das Erdgeschoss einer Gastronomie, einem Buchgeschäft und dem Kunstverein imago für Publikumsverkehr zu öffnen. Umso wichtiger wäre es, dass im Haus wieder ein Gastronomiebetrieb eröffne. Ernstzunehmende Interessenten hätten sich bereits mit guten Konzepten in der Verwaltung gemeldet. „Derzeit verfügen wir aber nicht über die Räume des Restaurants“, gibt Helge Zychlinski zu bedenken. „Im Januar ist zum weiteren Verfahren eine Gerichtsverhandlung angesetzt, vorher können wir nicht tätig werden.“ Anschließend werde man öffentlich bekannt geben, wenn sich Interessenten um eine Nachnutzung des Restaurants bewerben könnten. Das Haus verdiente das beste Konzept.
Bürgermeister Helge Zychlinski bedankte sich bei allen, die das Bürgerhaus in den vergangenen Jahren engagiert betreut haben. Dabei hob er besonders das Hausmeisterpaar Reese hervor, das auch außerhalb normaler Öffnungszeiten bereit stünden, sich um die Sorgen und Nöte der Nutzerinnen und Nutzer zu kümmern. Ein Dank ging auch an Annegret Koehler und Nicole Morcinek, die sich unentwegt um die Vorbereitung, Betreuung und Nachbereitung der Veranstaltungen im Bürgerhaus kümmerten.
Ortsbürgermeisterin Susanne Brakelmann lud alle Interessierten ein, sich über die Geschichte des Hauses in der Ausstellung im Unteregschoss des Hauses, ausführlich zu informieren.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Lutz Krajenski, der auf dem neuen Flügel des Hauses die Besucher unterhielt.